Licht am Ende des Tunnels der krisengebeutelten Erste Liga-Kicker vom FC Blau-Weiß Linz: „Der Spielbetrieb bis zum 30. Juni 2020 kann aus heutiger Sicht als gesichert angesehen werden. Auch darüber hinaus laufen bereits intensive Planungen“, sagt der interimistische Geschäftsführer Stefan Reiter. Der Fortbestand des Klubs dürfte gesichert sein.
„Nach turbulenten Tagen, in denen sich oft innerhalb weniger Stunden die Rahmenbedingungen wieder komplett geändert hatten, ist es uns nun gemeinsam gelungen, das Schiff wieder in ruhigere Gewässer zu lenken“, so die Kernaussage des interimistischen Geschäftsführers Stefan Reiter. Der Übergangsvorstand rund um Manuel Wellmann und Sargon Mikhaeel spricht von „äußerst positiven Signalen aus der Wirtschaft“. Hinter der Rettung des Klubs dürfte der bisherige Hauptsponsor LINZ AG und deren Partner stecken, die für die fehlenden 800.000 Euro für die laufende Saison selbst bzw. über Tochterunternehmen aufkommen soll.
Dass die Linzerinnen und Linzer Platz für einen zweiten Linzer Klub in der 1./2. Bundesliga sehen, zeigt auch eine aktuelle LINZA-Onlineumfrage: 54 Prozent der knapp 1.400 Teilnehmer wünschen sich, dass der FC BW Linz weiter im Oberhaus mitmischt.
Auch zur Kadersituation fand Stefan Reiter klare Worte: „Wir werden wahrscheinlich keinen einzigen Spieler abgeben.“ Neuerwerbungen werde es ebenfalls keine geben, denn die Qualität sei deutlich größer, als es der Tabellenplatz momentan widerspiegelt.
Auch bei der Trainersuche scheint man fündig geworden zu sein: Mit Ex FC Linz-Kicker Ronald Brunmayr gibt es einen Wunschkandidaten, die Gespräche laufen. Brunmayr befindet sich allerdings in einem aufrechten Vertragsverhältnis mit dem LASK, darum muss noch an einer für alle passenden Lösungen gearbeitet werden. Der sportliche Leiter Tino Wawra: „Wir hoffen, dass wir da in den kommenden Tagen Vollzug melden können. Vorerst wird Co-Trainer Ernö Doma die Vorbereitung leiten.“
Das Aufbauprogramm für den Frühjahrsauftakt steht ebenfalls – so geht es u.a. gegen Sturm Graz (A/11.01.) und den Siebtplatzierten der zweiten deutschen Bundesliga, Jahn Regensburg (23.0.2/Stadion Kunstrasen).