Eine traurige Endlos-Geschichte das um 31 Millionen Euro umgebaute Linzer Stadion. Dass es um weniger Geld auch anders geht, beweist der aktuelle Tabellenführer der zweiten deutschen Liga, Ingolstadt.
Jeder Linzer Sportfreund schüttelt heute noch den Kopf: Statt dem im Zuge der EURO 2008 geplanten Neubau des Linzer Stadions entschloss sich die Stadt nur kurze Zeit später für die Renovierung des mittlerweile 62 Jahre alten Betonovals. Kostenpunkt 31 Millionen Euro. Das Ergebnis? Nicht Fisch, nicht Fleisch. Das Leichtathletik-Meeting (wegen dem die Tartan-Laufbahn unbedingt erhalten werden musste) ist tot, der Fußball in Linz – zumindest was die Stimmung betrifft – ebenso. Dennoch gibt es seitens der Stadtpolitik nach wie vor keine Anstrengungen, eine zeitgemäße Fußball-Arena für Linz zu planen.
Dass es auch anders geht, beweist Ingolstadt, der aktuelle Tabellenführer der zweiten deutschen Liga: 2010 eröffnete man in der 130.000-Einwohner-Stadt den 15.800 Plätze großen „AUDI SPORTPARK“ (siehe Foto). Baukosten: 20 Millionen Euro und somit um ein gutes Drittel weniger als das „totsanierte“ Linzer Stadion. Die Gugl ist und bleibt ein somit Mahnmal für eine verfehlte Sportpolitik in der ehemaligen „Sportstadt“ Linz.