Durch Auflassung einiger Gleisstrecken im Hafen werden die freigewordenen Flächen für attraktive Rad- und Gehwegverbindungen in den Osten und Süden der Stadt ermöglicht. Damit entstehen attraktive Verbindungen zwischen Tabakfabrik und der neuen Hafencity sowie der Donaulände und dem Krankenhausviertel. Der erste Teilabschnitt zum Posthof wird nun in Angriff genommen.
Mit dem Kauf der Eisenbahnbrücke hat die Stadt Linz (bzw. die Linz AG) auch die dazugehörigen Schienenstränge erworben. Diese Bereiche sollen nun als alternative Verkehrswege genutzt werden. Konkret geht es um die ehemaligen Bahngleise zwischen Tabakfabrik, abgerissener Eisenbahnbrücke und der Derflingerstraße (nähe HTL) sowie der Verbindung Richtung Osten zum Hafen, in Summe sind das etwa 1,5 Kilometer Streckenlänge.
Baustart noch heuer, Kosten in Höhe von 410.000 Euro
Entstehen sollen hier kombinierte Rad-/Gehwege als direkte Schnellverbindung in den Hafen und zum Kepler Universitätsklinikum. Die Gesamtkosten der beiden Strecken halten sich mit 250.000 (Süd) bzw. 160.000 Euro (Ost) im Rahmen.
Mit letzterem, 750 Meter langen Bauabschnitt Richtung Hafen soll noch heuer begonnen werden. Dieser Teilabschnitt wird im Zuge eines provisorischen Parkplatzes für die Tabakfabrik Linz mitgebaut. Er verläuft von der Tabakfabrik Richtung Posthof und bietet so eine attraktivere Anbindung in die Industriezeile – insbesondere nach Fertigstellung der Neuen Donaubrücke Linz.
Mit diesem Projekt werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, denn neben dem Bau des Radweges wird auch der Tabakfabrik Linz – bis zur Fertigstellung der Tiefgarage – die Möglichkeit eingeräumt, provisorische Parkplätze zu errichten. So kann der schnelle Ausbau fortgesetzt werden und die TFL wird in ihrer Entwicklung nicht gehindert.
Zweiter Abschnitt 2020
Der zweite Teilabschnitt Richtung Kepler Universitätsklinikum (KUK), der eine Länge von ca. 1 km aufweist, soll bereits 2020 folgen – je nach Verfügbarkeit der zusätzlich benötigten Flächen. Zu einem späteren Zeitpunkt ist geplant, dass auf beiden Trassen zusätzlich neue Buslinien verkehren. „Durch diese Projekte werden zukünftig sowohl die Industriezeile als auch das Kepler Universitätsklinikum besser vom öffentlichen Verkehr und gut ausgebauten Radwegen erschlossen“, so Hein.
New Yorker High Line als Vorbild
Daneben sollen die Fläche aus als Grünraum und Naherholungszone ausgelegt werden – mit Bäumen, Sträuchern, Grüninseln und Sitzbänken. „Als Vorbild dient die New Yorker Highline, nur dass sich die Linzer Bahntrasse am Boden befindet.