Die Linzer fühlen sich in ihrer City mehrheitlich sicher – so das Ergebnis einer aktuellen IMAS-Umfrage. Dennoch gibt es Hotspots, an denen Handlungsbedarf besteht. Signifikant ist der Rückgang am Anteil jener Bürger, die sich in Linz „Sehr sicher“ bzw. „Einigermaßen sicher“ fühlen: Zwischen Jänner 2016 und März 2018 sank diese Zahl von 83 auf 77 Prozent. Mehr Polizisten und eine Ausweitung der Videoüberwachung sollen hier eine Verbesserung bewirken, sagt der zuständige Sicherheitsreferent Vzbgm. Detlef Wimmer.
„Eine klare Mehrheit fühlt sich in Linz eher sicher als unsicher. Zum Beispiel angesichts von Terroranschlägen und Asylkrise ist das nicht selbstverständlich und spricht für die gute Arbeit unserer Sicherheitskräfte“, sagt der zuständige Sicherheitsreferent und Vizebürgermeister Detlef Wimmer. Linz brauche mindestens einhundert Polizisten mehr, um auch dem starken Wachstum unserer Stadt Rechnung zu tragen, so Wimmer in Bezug auf das Ergebnis einer aktuellen IMAS-Umfrage. 77 Prozent der Linzer gaben an, sich in der Stadt „sehr sicher“ (28 Prozent) oder „einigermaßen sicher“ (49 Prozent) zu fühlen. 22 Prozent der Befragten erklärten, dass sie sich „nicht besonders sicher“ (17 Prozent) bzw. „gar nicht sicher“ (fünf Prozent) fühlen.
Besonders sicher fühlen sich die Linzer am Linzer Hauptplatz (91 Prozent) und in den öffentlichen Verkehrsmitteln (82 Prozent). Es gibt aber auch Gegenden, wo sich ein anderes Bild ergibt. „Vor allem am Hauptbahnhof und in den Parks und Parkanlagen ist das Sicherheitsempfinden angeknackst“, so Wimmer. Am Hauptbahnhof etwa fühlen sich nur 52 Prozent der Befragten sicher, in den Parks und Parkanlagen sind es gar nur 51 Prozent. Wimmer und die Linzer FPÖ fordern weiterhin nach internationalem Vorbild ein Alkoholverbot an sensiblen öffentlichen Plätzen, scheitern aber am Widerstand von SPÖ, Grüne und Teile der Neos.
Die in den letzten Jahren ausgeweitete und speziell von den Grünen kritisierte Videoüberwachung an sozialen Hotspots und in den Öffis findet bei der Bevölkerung Anklang: 60 Prozent der Befragten gaben an, dass sich ihr Sicherheitsgefühl verbessert habe. „Kameras können aber nicht alle Probleme lösen“, so Wimmer, denn: „Im Gegensatz zu einer Kamera kann ein Polizist auch direkt vor Ort helfen. Deshalb fordern wir neben dem Ausbau der Videoüberwachung auch eine Aufstockung der Linzer Polizei um 100 Beamte.“