Fast 600 neue Wohnungen entstehen in den nächsten Jahren in Urfahr. Unter anderem soll in zentraler Lage an der Wildbergstraße ein 96 Meter hoher Doppel-Wohnturm mit 350 frei finanzierten Wohnungen entstehen. Nachdem der Gestaltungsbeirat dem Projektentwurf aus architektonischen Gründen kein grünes Licht gab, wird derzeit ein Wettbewerb durchgeführt, der am 24. Jänner endet. Spannend: Die Türme könnten im neuen Entwurf sogar über 100 Meter in den Himmel wachsen und damit die höchsten Gebäude der City werden. Das Interesse ist enorm: 80 Architekturbüros aus dem deutschsprachigen Raum nehmen teil, 269.000 Euro Preisgeld werden (vom Bauherrn) ausgeschüttet.
Die Skyline Architekten aus Wien und das Linzer Architekturbüro Zellinger Gunhold + Partner stellten mit den “Bruckner Towers” Zwillingstürme an der Wildbergstraße vor, die im September 2019 eröffnet werden sollten. Der Entwurf sah zwei 96 und 80 Meter hohe, abgerundete Türme mit 29 bzw. 26 Geschoßen, 350 Eigentumswohnungen und 375 Tiefgaragenplätzen vor, wurde aber vom Gestaltungsbeirat aus architektonischen Gründen abgelehnt, die Bauhöhe wurde nicht beanstandet.
Ein derzeit laufender Architekturwettbewerb soll jetzt einen zufriedenstellenden Entwurf hervorbringen. Vorgaben seitens der Stadt gab es keine. Zusätzlich ist für das westlich angrenzende Areal ein städtebauliches Leitkonzept mit Konkretisierungsvorschlägen auszuarbeiten. „Die Türme können theoretisch auch über 100 Meter hoch werden, wenn das Gesamtkonzept passt“, sagt Bürgermeister Klaus Luger. Der Bau könnte damit sogar den Terminal Tower am Hauptbahnhof ablösen, aktuell mit 99 Metern der höchste Linzer Wolkenkratzer. Statt 2019 dürfte die neue Urfahraner Landmark somit frühestens erst 2022 eröffnet werden.
Wettbewerb mit 269.000 Euro Dotierung
Mit Spannung werden die neuen Entwürfe erwartet, 80 zum Teil sehr renommierte Architekturbüros werden ihre Entwürfe bis 24. Jänner 2017 einreichen, die Auswahl des Siegerprojekts passiert bis Ende März 2017. In Summe wird ein Preisgeld von EUR 269.000.- ausgeschüttet, das vom Bauherrn abzudecken ist, das Siegerprojekt erhält EUR 64.000.-.