Nach dem Abbruch des letzten Tragwerks der alten Eisenbahnbrücke ist der Weg für die neue Donaubrücke frei. Die Einreichplanung für die neue Brücke läuft bereits auf vollen Touren und soll noch heuer abgeschlossen werden. Soeben wurde das Vorprojekt fertig gestellt. Erfreulich: Für Fußgänger stehen pro Richtung je zwei Meter und für Fahrradfahrer je 2,5 Meter Breite zur Verfügung.
Die entsprechenden Ingenieursleistungen für die Planung wurden bereits am 12. November 2015 im Linzer Gemeinderat beschlossen. Bei den Planungen ist zu berücksichtigen, dass die Brücke alle statischen Voraussetzungen zum Befahren mit unterschiedlichen Garnituren erfüllt. Die Ingenieurleistungen umfassen unter anderem die gesamte Architekten- und Tragwerksplanung, diverse Sonderplanungen, Prüfstatik und örtliche Bauaufsicht. Die Kosten für die Detailpanung werden ca. 6,6 Millionen Euro betragen, wobei rund 3,9 Millionen Euro durch die Stadt Linz in Form von Invest-Zuschüssen an die LINZ AG getragen werden.
Einreichplanung voraussichtlich bis November / Dezember fertig
„Nun wird sukzessive mit der weiteren Planung und Realisierung der neuen Brücke begonnen“, so Stadtrat Hein über den weiteren Zeitplan. „Die nächsten Schritte, die noch ab diesem Jahr erfolgen, sind neben den Finanzierungsverhandlungen mit dem Land Oberösterreich die Vollendung der Einreichungsplanung und der Beginn der erforderlichen Rechtsverfahren“, sagt Bürgermeister Klaus Luger.
Technische Details zum Vorprojekt
- Brückenlänge total: 396 Meter, das durchgehende Tragwerk weist Stützweiten von 78 m / 120 m / 120 m / 78 m auf.
- Für Bus und PKW stehen zwei Fahrspuren mit je 3,5 Meter Breite, für die Schienen sechs Meter Breite, für Fußgänger auf beiden Seiten je zwei Meter und für Radfahrer auf beiden Seiten je 2,5 Meter zur Verfügung.
- Dazu kommen Trennstreifen, Sicherheitsabstände und Raum für die Tragkonstruktion, woraus sich eine Gesamtbreite von 33 Metern ergibt.
- Die Brücke ruht auf drei Pfeilern. Der auf der Linzer Seite ursprünglich geplante vierte Pfeiler ist jetzt nicht mehr vorgesehen. Der im Wettbewerbsentwurf vorgesehene Pfeiler unmittelbar am Linzer Donauufer konnte im Zuge der Weiterbearbeitung des Entwurfs entfallen, die aktuelle Konzeption weist somit nur mehr drei annähernd baugleiche Pfeiler auf, von denen zwei in der Donau zu liegen kommen.