Die Stadt Graz will per März 2023 die Jahreskarte für die Graz Linien abschaffen und dafür das Klimaticket Steiermark fördern. Finanzierbar wird das u.a. durch eine Bundesförderung, die auch in Oberösterreich ausgeschüttet wird. Vizebürgermeister Martin Hajart will diese Möglichkeit auch für den Zentralraum nutzen und das Klimaticket mit der Jahreskarte der städtischen Verkehrsbetriebe verbinden. Ziel: Das oö-weite Klimaticket soll inklusive Linz nur mehr 365 kosten – und damit im Bereich der bisherigen Linz Linien Jahreskarte (285 Euro) liegen. Hajart: „Das wäre ein echter Anreiz, umzusteigen.“ Davor gibt es allerdings noch einige Fragen zu klären.
Derzeit kostet das Klimaticket in Oberösterreich 365 Euro – allerdings ohne die Kernzonen in Linz Wels und Steyr. Für Linzer kostet eine Jahreskarte der Linz Linien 285 Euro (für Nicht-Linzer 514 Euro). Mit den Kernzonen in den drei Statutarstädten kommt das Klimaticket Oberösterreich derzeit auf 695 Euro. Damit ist die Hürde für viele Linzer, gleich auf die „Komplettlösung“ umzusteigen, groß. Die bestehende 250 € Umweltförderung der Stadt Linz für die Jahreskarte könnte stattdessen für das Klimaticket verwendet werden – gemeinsam mit der fixen Förderung des Bundes ergäbe Das einen Preis von etwa 365 Euro. „Die Kernzonen sind gerade für Pendler, für die das Klimaticket eigentlich attraktiv wäre, wichtig. Deshalb wäre es gut, wenn das Ticket inklusive den Kernzonen 365 Euro kostet“, sagt Hajart.
Dank einer bereits fixierten zusätzlichen Bundesförderung des Klimatickets wäre diese Lösung finanzierbar. Abzuklären ist freilich noch ein finanzieller Ausgleich für die Linz Linien, da das klassische Megaticket (Jahreskarte) der Stadtbetriebe dann natürlich obsolet wäre.