Immer wieder wird die Forderung nach einer neuen politischen Kraft laut. Die Gruppierung „MFG“ stieß vor zwei Jahren rund um die Corona-Maßnahmen in dieses Vakuum und schaffte ohne echtes Wahlkampf-Budget den Sprung in den oö. Landtag. MFG versuchte, mit einer neuer Art der Politik, in der Menschen, Freiheit und Grundrechte im Mittelpunkt stehen, etwas zu bewegen. Und es gelang, da und dort Nadelstiche zu setzen – auch fernab des Corona-Themas.
Als Protestbewegung gegen die Covid-Maßnahmen und die drohende Impfpflicht wurde MFG erst belächelt, dann ignoriert. Dennoch zog das politisch völlig unbescholtene Trio Dagmar Häusler, Joachim Aigner und Manuel Krautgartner im Herbst 2021 mit 6,23% und drei Mandaten in den OÖ Landtag ein.
Die Geringschätzung des politischen Mitbewerbs wich vermehrt dem Respekt, weil viele Anträge von MFG Hand und Fuß hatten – und das Corona-Thema mittlerweile längst abgelöst haben. „Der Vorwurf, MFG hätte keine Daseinsberechtigung mehr, geht ins Leere, weil die Menschen gemerkt haben, dass ihre Grund- und Freiheitsrechte in vielen anderen Lebensbereichen ebenfalls stark gefährdet sind. Gegen diese oft nachweislich verfassungswidrigen Beschneidungen gibt es seit 2021 endlich ein Rezept – und das lautet MFG“, sagt MFG-Bundesparteiobmann Joachim Aigner.
Zudem sei in den letzten Wochen erneut vermehrt eine gewisse „Corona-Sehnsucht“ mancher Politiker zu spüren. Joachim Aigner: „Gesundheitsminister Johannes Rauch kokettiert bereits ganz offen mit der Rückkehr der Maskenpflicht, auch in Sachen fünfter oder gar sechster Stich für die offensichtlich etwas gar holprige ‚Vollimmunisierung‘ wird erneut ganz offen geworben – und das trotz der mittlerweile von allen unbestrittenen Gefahren und dem mehr als fragwürdigen Nutzen.“
Trotz mancher Rückschläge, denen man als junge Bewegung in der Wachstumsphase ganz besonders ausgesetzt ist, liegt man in Umfragen immer wieder über der Vierprozent-Hürde: „MFG ist gekommen, um zu bleiben – gewöhnt euch dran“, so MFG-Klubobmann Manuel Krautgartner.